Ausstellung, Mai 2004
Haus Wittgenstein, 1030 Wien, Parkgasse 18
Acryl und Blattgold auf Leinwand
Zeitgeschichtlich nur einen Augenblick voneinander entfernt blicken wir in den nächtlichen Himmel – ich jetzt - und ein Mensch vor tausenden von Jahren im heute schwedischen Gärstrad Mellangard. Voll Staunen und Ehrfurcht betrachten wir dasselbe Bild. Er oder sie haben ihr Bild des nächtlichen Sternenhimmels auf einen Felsen gezeichnet und so ist es in unsere Zeit geraten. Dieser Sternenhimmel ist das einzig konstante – ruhig und immer wiederkehrende Bild, auf dem sich in stetigem Wechsel von Wachstum und Verfall befindlichen Planeten. Es lässt sich all die Hoffnung auf Beständigkeit und Ewigkeit in sein Bild projizieren, wir nennen es den nächtlichen Himmel.
Dabei ist das Bild, das wir, der steinzeitliche Mensch und ich wahrnehmen, ein Blick in eine längst vergangene Zeit. Ein Bild, das nur mehr als Licht auf dem Weg durch die Weite des Raumes existiert, die Idee einer tatsächlichen vergangenen Realität. Wir treffen uns in der künstlerischen Reflexion dieser Idee, den Metamorphosen eines Nachtbildes.
jquery lightbox auto resizeby VisualLightBox.com v5.9